Donnerstag, 13. Oktober 2011

Installation von DosBox

Eine kurze Anleitung zur Installation von DosBox

Schon im Überblick zur Abandonware wurde das praktische kleine Programm DosBox bereits angesprochen. Hiermit können auch alte Dos Spiele aus den 1980er und 1990er Jahren, die vielen jungen Eltern bestimmt noch gut in Erinnerung sind, auch auf neuen Rechner nutzbar gemacht werden. Die Installation stellt für die meisten Windows - Nutzer sicher kein Problem dar, für alle anderen haben wir hier aber einen Überblick zusammengestellt.

Ein kurzes Video zur Installation findet ihr hier.



Zunächst müssen wir die Software herunterladen. Sie ist kostenfrei im Internet verfügbar. Die Adresse ist: http://www.dosbox.com/

Startseite von DosBox
Am Screenshot wird deutlich, dass wir Firefox benutzen. Nutzer eines anderen Browsers können aber die Software ähnlich herunterladen. Der spätere Installationsablauf ist jedoch identisch.

Im oberen Bereich der Startseite sehen wir verschieden Optionen. Wir wählen hier den Unterpunkt Downloads aus:

Einfach auf Downloads klicken
Anschließend lädt der Browser die Download - Übersicht:

Die Übersicht der Downloads
Hier wählen wir einfach Windows aus:

Einfach auf Windows klicken
Nun öffnet sich ein neuer Tab. Auf dieser Seite ist die Installationsdatei hochgeladen und kann nun von uns heruntergeladen werden. Nach 5 Sekunden erscheint ein kleines Fenster, in dem wir auf Speichern klicken:

So laden wir die Datei herunter
Nachdem der Download abgeschlossen ist, müssen wir die Installationsdatei öffnen. Dies können wir einfach per Doppelklick aus der Download - Übersicht machen. Alternativ kann man auch den Ordner aufrufen, in dem man die Datei gespeichert hat - im Normalfall heißt dieser Downloads - und von dort aus die Installationsdatei per Doppelklick starten. Wenn wir Firefox benutzen, sieht dies dann so aus:

Die Datei wird mit einem Doppelklick geöffnet
Nun beginnt die eigentliche Installation. Zunächst wird in neueren Windows Versionen eine Sicherheitsabfrage erscheinen, welche bestätigt wird. Dann sehen wir das Installationsfenster. In diesem klicken wir auf Next, beziehungsweise Weiter:

Dies bestätigen wir mit einem Klick
Dann werden wir nach den zu installierenden Bestandteilen des Programms gefragt. Im Normalfall kann man auch dies einfach wieder bestätigen. Will man jedoch kein Shortcut auf dem Desktop haben, mit dem das Programm gestartet werden kann, kann man dies hier auch schon entfernen.

Auch dies können wir einfach bestätigen
Nun werden wir noch danach gefragt, wohin wir das Programm installieren möchten. Die Standardeinstellungen empfehlen sich, man kann diese jedoch auch ändern. In dem Fall sollte man natürlich die installierten Dateien später noch wiederfinden können.

Mit diesem letzten Klick starten wir die Installation
Nun wird das eigentliche kopieren der Dateien gestartet. was nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen sollte. Als letzten Schritt müssen wir das Programm noch schließen, nachdem alles installiert wurde:

Hiermit schließen wir das Installationsprogramm wieder
Jetzt haben wir DosBox erfolgreich installiert. Die Installationsdatei wird nun nicht mehr benötigt. Wenn wir das Programm nun starten wollen, finden wir es entweder auf dem Desktop, unter Start - oder dem Windows Symbol unten links - und den Programmen, oder wir können es auch aus dem Verzeichnis heraus starten, in das wir es installiert haben. Natürlich haben wir noch keine Programme installiert, womit sich eine weitere Übersicht beschäftigt.

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Abandonware

Was ist mit alten PC - Spielen?

Abandonware ist der Fachbegriff für alte PC - Programme, darunter eben auch Spiele, welche nicht mehr vom Hersteller unterstützt werden.

Im Artikel für Alte Konsolen haben wir uns bereits mit einigen grundlegenden Dingen beschäftigt, welche bei alten Spielen auftreten und welche Vorteile und Nachteile zu sehen sind. Jedoch gibt es bei alten PC - Spielen einige Besonderheiten zu beachten. Zunächst unterscheidet sich die technische Seite aus mehreren Gründen:
  • Die Hardware: Natürlich kann man sich zum spielen alter PC - Spiele einen alten PC kaufen. Jedoch ist dies nicht wirklich zu empfehlen, besonders im Hinblick auf Kinder. Die alten Geräte kosten zumeist eine Menge Geld und sind im Vergleich schwerer zu warten.
  • Die Architektur: Konsolen sind jeweils aus einer recht einzigartigen Struktur aufgebaut. Daher ist es relativ selten, dass sie untereinander kompatibel sind. Bei PCs gibt es jedoch nicht nur ein Modell, sondern eine praktisch unendliche Vielzahl. Dies bietet demjenigen, der heute ältere Spiele auf ihnen betreiben will, deutliche Vorteile.
Nach diesen eher theoretischen Unterschieden, wollen wir uns den praktischen Folgen widmen. Je nach gewünschtem Spiel, gibt es mehrere Möglichkeiten, dieses zu betreiben:
  • DosBox: Dieses Programm ermöglicht das Betreiben der meisten alten Dos Programme. Dos ist den meisten Eltern wohl noch ein Begriff, und so orientiert sich die Benutzeroberfläche auch stark an dem Original von vor über 10 Jahren. Hier ist DosBox kostenfrei erhältlich.
  • ScummVM: Hiermit können alte Point - and - Click Adventures auf neueren PCs betrieben werden. Das Programm hat eine hohe Kompatibilität und kann hier kostenfrei heruntergeladen werden. Mit der grafischen Oberfläche kommt man zudem schnell zurecht.
  • Startdisketten: Der Rechner kann auch noch vor dem Starten des Betriebssystems von einer Startdiskette laden. Jedoch ist dieser Umweg nur bei einer kleinen Zahl von Spielen notwendig.
Für alte PC - Spiele benötigt man also nicht extra ein neues Gerät, welches mit weiteren Kosten zu Buche schlagen würde. Natürlich kann man DosBox oder ScummVM auch mit den originalen Spielen nutzen, welche man vielleicht noch auf dem Speicher hat. Hinzu kommt aber auch, dass eine hohe Anzahl von älteren Spielen als Abandonware inzwischen im Internet frei erhältlich ist. Sucht man nach einem bestimmten Spiel, oder will sich auch nur durch die Bibliothek der Angebote klicken, bieten sich die beiden folgenden Seiten an:
Beide Seiten haben den Vorteil, dass sie Spiele, welche noch über ein eindeutiges Copyright verfügen, nicht zum Download anbieten. Vor allem aber verfügen sie auch über eine Menge Informationen zu dem gewünschten Spiel.

Wenn man sich also mit seinem Kind gemeinsam an einem Spiel aus seiner Jugend Spaß haben will, hat man so eine kostenfreie Möglichkeit. Viele der Spiele verfügen noch über einen Multiplayer - Modus, mit dem mehrere Personen an einem Rechner spielen können.

Dienstag, 11. Oktober 2011

Neue Konsolen

Warum sollte ich nicht unbedingt zu der neuesten Konsole greifen?

Die neuesten Konsolen bieten viele offensichtliche Vorteile gegenüber den alten Vorgängermodellen. Es erscheint nur logisch, sich auch dann sofort diese zu kaufen oder sie zu verschenken. Auch und gerade im Hinblick auf Kinder gibt es hierfür mehrere Gründe:
  • Die technische Überlegenheit: Fast alle neuen Konsolen punkten mit deutlich besserer Grafik. Auch im Hinblick auf deutlich ältere Konsolen ist die Soundqualität im hohen Maße verbessert worden. Auch wenn eine bessere Technik nicht unbedingt ein besseres Spielerlebnis bedeutet, macht sie trotzdem einen Anteil der Faszination Videospiel aus.
  • Der Wunsch des Kindes: Kinder wünschen sich die neuesten Konsolen nicht unbedingt nur, weil es ihnen von der Werbung so empfohlen worden ist. Häufig haben sie das Gerät bereits bei Freunden oder im Geschäft ausprobiert und wissen erstaunlich genau darüber Bescheid. Diesen Wunsch zu ignorieren, kann sie sozial leichter ausgrenzen, besonders, wenn die Konsole und die entsprechenden Spiele gerade das angesagte Thema sind.
  • Erweiterter Multiplayer: Neue Konsolen verfügen alle über einen Multiplayer Modus, welcher mit dem Internet verwendet werden kann. So kann ein Kind nicht nur dann mit seinen Freunden spielen, wenn diese gerade zu Besuch sind, sondern sich auch zu anderen Zeiten mit ihnen austauschen.
  • Die Kompatibilität mit dem Fernseher: Neue Konsolen sind auch mit hochauflösenden Flachbildfernsehern voll kompatibel. So kann hier das neue Fernsehgerät gut ausgenutzt werden.
  • Höhere Spielbreite: Viele Spiele werden erst auf den neueren Geräten möglich. Dies bezieht sich aber vor allem auf Spiele, die vor allem für Erwachsene geeignet sind, wie zum Beispiel Ego - Shooter.
Dies sind alles sehr gute Gründe für das Erstehen einer neuen Konsole. Besonders das soziale Umfeld des Kindes muss stark beachtet werden. Natürlich macht die neue Technik nicht unbedingt alles automatisch besser. In manchen Punkten hat sie auch gravierende Nachteile:
  • Der Kostenpunkt: Die neueste Technik hat auch ihren Preis. Hier ist das Gerät um ein Vielfaches teurer, hinzu kommen die Spiele, welche auch nach einer Preissenkung nicht günstig zu bekommen sind.
  • Die Zukunft: Oft wird dem Verbraucher bei neuer Technik die Zukunft versprochen, ohne dass es sicher ist, ob sie auch eingehalten werden kann. Beim Erscheinen einer neuen Konsole ist es nicht gesagt, dass für diese auch eine hohe Anzahl guter Spiele erscheinen wird.
  • Die Interaktion: Auch wenn noch viele Spiele mehrere Spieler an einer Konsole unterstützen, ist diese Funktion heute nicht mehr so zentral vorhanden, wie bei älteren Konsolen. Ein betreutes Spielen wird so erschwert.
  • Die Spielinhalte: Viele neuere Spiele weisen deutlich kompliziertere Inhalte auf. Statt dem einfachen Erreichen des Endes des Levels, muss man sich mit einer umfassenden Geschichte auseinandersetzen. Dies ist vor allem im Hinblick auf kleinere Kinder relevant.
  • Das alte Fernsehgerät: Auf alten Röhrenfernsehern lassen sich auch die neuen Konsolen noch betreiben. Jedoch ist das für die Technik nicht optimal und so wird das Bild am Ende nicht so aussehen, wie es die Werbung vielleicht versprochen hat.
Man sollte aus diesen Gründen aber nicht automatisch vor einer neuen Konsole zurückschrecken. Vielmehr ist es wichtig, sich umfassend über den Wunsch des Kindes und die eigentlich erwarteten Spiele und Inhalte zu informieren. Dies stellt einen Kauf sicher, mit dem man eine Menge Spaß und keine Frustation erleben wird.

Alte Konsolen

Warum sollte ich mich noch mit alten Konsolen beschäftigen?

Der technische Fortschritt ist bei Videospielen deutlich zu sehen. In den letzten 30 Jahren haben sie sich von einfachen Pixelmännchen bis zu hyperrealistischen Umgebungen entwickelt. Gerade bei der Technik, also Grafik und Sound, ist dies am deutlichsten zu sehen.

Meistens wollen Kinder eben eine der aktuellen Konsolen. Egal woher sie den Wunsch nehmen, fast immer muss es heute das Neueste vom Neuen sein. Oftmals ist dieser Wunsch auch gerechtfertigt. Aber in manchen Fällen ist es lohnenswert, auch über ältere Konsolen nachzudenken. Hierfür gibt es mehrere Gründe:
  • Eine ältere Konsole ist bereits vorhanden: Oft hat ein älterer Bruder nach dem Umzug eine ältere Konsole auf den Speicher verfrachtet, oder ein Onkel hat sich eine neure gekauft und kann sie der Familie überlassen. In solchen Fällen ist es einfach preisgünstiger, sich zunächst mit der bereits vorhandenen Technik zu befassen.
  • Die ältere Technik ist häufig günstiger: Geht man von den erfolgreicheren Konsolen der Vergangenheit aus, so sind diese fast immer weitaus billiger, als heutige Geräte. Auch die Spiele sind oft deutlich günstiger, wobei hier seltene Sammelobjekte die Ausnahme der Regel darstellen.
  • Die Spielebibliothek: Für ältere Konsolen sind bereits alle Spiele erschienen. So kann man sich schon vor dem Kauf genau informieren und erschließen, ob es genug geeignete Spiele für das Kind gibt.
  • Die ältere Technik ist mit älteren Fernsehern kompatibel: Alte Röhrenfernseher stehen auch heute noch in vielen Kinderzimmern. Hier sind die alten Geräte einfach anzuschließen.
  • Die Motivation für die Eltern ist größer: Viele Erwachsene hatten als Kinder ebenfalls Konsolen und durch das Wiederaufleben der Zeit beim gemeinsamen Spielen ist der Spaßfaktor für sie größer.
  • Die Spiele sind einfacher zu verstehen: Dies gilt zwar nicht für alle Spiele, aber für viele. Durch die begrenztere Technik sind die Konzepte der Spiele einfacher zu begreifen. Dies gilt sowohl für die Steuerung, als auch für die vorantreibende Geschichte.
  • Die Anzahl der Multiplayer Spiele an einer Konsole ist sehr hoch: Fast alle Spiele unterstützen mehrere Spieler an einer Konsole und erhöhen so das soziale Element.
Wer jetzt denkt, dass es am besten wäre, seinem Kind eine ältere Konsole zu schenken, muss damit aber nicht automatisch richtig liegen. Es gibt auch einige Punkte, die gegen das Beschaffen eines solchen Gerätes sprechen:
  • Viele Kinder wünschen sich die Konsole, die Freunde ebenfalls besitzen: Falls das Kind dann wider Erwarten eine alte Konsole vorfindet, dann kann sie nicht am Umfeld seiner Freunde teilnehmen und bleibt vielem außen vor.
  • Die alten Geräte sind mit neuer Technik nicht immer einwandfrei kompatibel: An neue Breitbild - Flachbildfernseher lassen sich alte Konsolen nicht immer einfach anschließen. Hinzu kommt, dass auf diesen Geräten die Grafik häufig schlechter dargestellt wird.
  • Alte Konsolen unterstützen kein Internet: Über das Internet lässt sich mit alten Konsolen nicht im Multiplayer spielen.
  • Ältere Technik ist manchmal anfälliger: Falls die Konsole mal kaputt geht, gibt es keinen Garantieanspruch mehr.
Auch wenn auf den ersten Blick noch immer mehr Punkte für eine ältere Konsole sprechen, ist es besonders wichtig, das soziale Umfeld und die Wünsche des Kindes genau zu beachten. Die Videospiele sollten keine Frustation hevorrufen, sondern Begeisterung.

Montag, 10. Oktober 2011

Betreutes Spielen

Warum sollte ich mit meinem Kind gemeinsam spielen?

Viele von uns sind zwar bereits mit Videospielen aufgewachsen, viele andere haben aber noch nie einen Controler in der Hand gehabt, oder haben schon vor langer Zeit aufgehört sich mit dem Thema zu beschäftigen. Wenn schließlich die eigenen Kinder den Wunsch nach einer Konsole äußern, ist es einfach, diese ihnen einfach zu schenken und sie sich auf eigene Faust damit beschäftigen zu lassen.

Wir möchten aber hier für einen anderen Weg plädieren, bei dem das Kind betreut lernt, mit dem neuen Medium umzugehen. Für gemeinsames Spielen an der Konsole gibt es viele Gründe:
  • Gemeinsame Aktivitäten mit den Eltern schaffen ein gemeinsames Umfeld. Freizeitaktivitäten jeder Art, die zusammen genossen werden, stärken die Bindung zwischen den Eltern und den Kindern und beugen späteren sozialen oder emotionalen Problemen vor.
  • Das Kind lernt einen reflektierten Umgang mit dem neuen Medium: Inhalte des Spiels werden so nicht nur einfach aufgenommen, sondern werden im Umgang mit den Eltern reflektiert. Hierbei kann es sich genauso um gemeinsames Lachen, wie auch gemeinsame Erfolgsgefühle handeln.
  • Das Kind erfährt stärker die Bedeutung des Inhalts: Gemeinsames Spielen unterstützt auch den Respekt des Kindes vor der Meinung der Eltern. Durch die eigene Kompetenz wird das Urteil über ein ungeeignetes Spiel eher durch das Kind akzeptiert.
  • Spaß: Letztendlich macht die Aktivität auch des Öfteren den Eltern Spaß.
Durch gemeinsames Spielen wird also vielen der so oft beschworenen Gefahren durch Videospiele vorgebeugt und zugleich werden ihre positiven Eigenschaften stärker hervorgebracht. Selbst wenn man über wenig Zeit verfügt, lohnt es sich dennoch, sich hin und wieder mit den Freizeitaktivitäten des Kindes zu beschäftigen.

Die Altersfreigabe

Die Altersfreigabe

Alle Spiele, die heute in Deutschland auf den Markt kommen, werden von der USK (Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle) getestet und in Alterskategorien eingeteilt. Diese sollen verhindern, dass Kinder an Spiele geraten, die nur für Erwachsene geeignet sind. Natürlich ist dies ein frommer Wunsch, im Fall der Fälle bekommen Kinder was sie wollen, sei es von den Eltern oder älteren Freunden.

Vielen Eltern reicht diese Einteilung und sie nehmen sie so hin, wie sie ist. Jedoch ermöglicht sie aus vielerlei Gründen genau keinen betreuten Umgang mit dem Medium.

  • Die Gründe für die Einteilung sind nur schwerlich einsehbar: Ein Spiel kann in Deutschland aus Gründen der Darstellung von Gewalt oder von Sexualität erst ab 16 freigegeben werden. Für eine lange Zeit war das Alter die einzige einsehbare Eintelung beim Kauf.
  • Was die Einteilung bedeutet ist nicht nachvollziehbar: Inzwischen ist auf vielen Spielen eine Übersicht der Inhalte aufgelistet. Es gibt so zum Beispiel Symbole für Gewaltdarstellung oder für Schimpfwörter. Doch geht diese Einteilung nicht darauf ein, was das im Endeffekt für die Inhalte des Spiels bedeutet.
  • Die Einteilung nimmt den Eltern die Entscheidungshoheit: Anstatt die Eltern dazu zu ermutigen, sich näher mit den gebotenen Inhalten des Spiels zu beschäftigen und diese anschließend im Hinblick auf das Kind zu bewerten, suggeriert die Altersfreigabe, dass das Kind mit den Inhalten ab einem bestimmten Alter von alleine umgehen kann.
Hier sollen Eltern hingegen dazu angehalten werden, sich näher mit dem Medium zu beschäftigen. Letztendlich kennen sie nämlich ihre Kinder am besten und wissen so auch, womit sie umgehen können.

Warum soll ich mich damit beschäftigen?


Warum soll ich mich damit beschäftigen?

Wenn ein Kind den Wunsch nach Videospielen äußert, ist das inzwischen etwas normales geworden. Schon seid Mitte der 1980er Jahre existiert ein Massenmarkt hierfür, welcher sich in großen Teilen auf Kinder konzentriert. Das bedeutet natürlich nicht, dass es nicht auch Spiele explizit für Erwachsene gäbe, jedoch muss man sich klarmachen, dass Videospiele inzwischen ein zentraler Teil des Heranwachsens geworden sind.

Die meisten Kinder sehen eine Konsole oder Spiele entweder bei Freunden, in der Werbung oder beim Einkaufen. Zumeist ist der Wunsch dann nach eben jenen Konsolen oder Spielen vorhanden. Dennoch sollte man nicht einfach diese kaufen, sondern Zeit und Engagement aufwenden.

Um Kinder zu einem reflektierenden Umgang mit Medien zu erziehen, muss man sich mit ihnen zusammen mit eben jenen Medien beschäftigen. Es genügt sicher nicht, die Kinder einfach vor das Spiel zu setzen und zu erwarten, dass sie von selber lernen, was Spiel ist und was nicht. Auch wenn es für manche Eltern zunächst schwer ist, sich selber mit dem Thema zu beschäftigen, hilft es dem Kind jedoch ungemein beim weiteren Umgang mit dem Medium.

Um einen reflektierten Umgang mit den Spielen vorzuleben, muss man sich über nur zwei Dinge informieren:
  • Die Konsole
  • Die Spiele
Dies klingt einfacher, als es ist. Man mag denken, dass das Kind schon weiß, welche Konsole die richtige für es ist. Aber schon die Auswahl des Gerätes ist von großer Wichtigkeit. Ähnliches gilt für die Spiele, da Kinder an diesen zumeist den Wunsch fest machen. Aber die Inhalte, welche als spannend von anderer Stelle suggeriert werden, können ungeeignet sein, ohne dass die Eltern dies merken. Um das Kind nicht mit diesen alleine zu lassen, sondern auch diesen Bereich des Heranwachsens zu betreuen, sollten sich Eltern über die Angebote tiefgreifend informieren können.